Bezirke 2023: Nachhaltige Bezirke tragen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in Hamburg bei - Altona: bee grön

Gemeinsame Zeit ist ein Geschenk.

Fortführung der Maßnahme

Für die sieben Bezirke sollen hierfür jeweils ein bestehendes oder neues spezifisches Modellprojekt zum nachhaltigen Denken und Handeln als Themen- und Aktionsfeld gewählt und im Sinne des Hamburger Masterplans BNE 2030 vom Projekt zur Struktur entwickelt und gestaltet werden. Damit soll die Partizipation mithilfe von Informations- und Beteiligungsformaten gestärkt und diese zur Entwicklung und Stärkung von Netzwerken gestaltet werden.

„Seit August 2022 bieten wir von bee grön den „Grünen Salon“ im Bezirk Altona an, unterstützt vom Hamburger Masterplan BNE 2030. Der „Grüne Salon 2.0“ wird den Fokus auf Globale Nachhaltigkeitsziele mit praktischen Ansätzen für nachhaltiges Handeln mit acht Workshops von September 2023 bis Juli 2024 im WillkommensKulturHaus in Ottensen setzen.

Mit dem Projekt „Grüner Salon“ schaffen wir einen Ort der Begegnung, der einen regelmäßigen Austausch über grüne Themen ermöglicht. Wir geben vielfältigen bunten Input zum Thema: Wie kann ich Klimaschutz und Artenvielfalt mit meinem Handeln unterstützen? Alle Interessierten können hier Neues kennenlernen und mit anderen zusammen ausprobieren.

Lebendige Synergien schaffen, raus aus der Vereinzelung – zusammen Power entstehen lassen – sich im positiven Sinne gegenseitig anstecken: alte Gewohnheiten, Sichtweisen, Strukturen aufbrechen und einfach mal Dinge anders machen, das ist unsere Vision für BNE.

Bee grön ist ein Beratungs- und Trainerinnenteam. Wir bieten Workshops zu vielen verschiedenen Aspekten aus den Bereichen gesunde Ernährung, naturnahes Gärtnern und nachhaltiges Wohnen an. Neben der Wissensvermittlung liegt uns das praktische gemeinsame Tun und ein offener Dialog am Herzen. Wir sind Permakultur-Designerin, Kräuterexpertin, Kreativitätstrainerin, Dipl. Designerin.

Wir sind beglückt,
… wenn jede*r von uns mit einem positiven Gefühl des „ich bin handlungsfähig“ nach Hause geht.
… wenn wir es geschafft haben, für grüne Themen zu begeistern – ohne erhobenen Zeigefinger.
… wenn viele Lust haben, neue Handlungsweisen auch zu Hause umzusetzen und aktiv und kreativ den eigenen Handlungsrahmen erweitern.“

Naturnahes Gärtnern auf dem eigenen Balkon – mit dem „Grünen Salon“

An einem Dienstagabend versammelten sich mehr als 15 interessierte Teilnehmer*innen im Willkommenskulturhaus in Ottensen, um im Grünen Salon von bee grön mehr über naturnahes Gärtnern zu erfahren. Die beiden Frauen dahinter, Gabi Holona und Barbara Keller, informieren und leben begeistert die naturnahe Gartengestaltung – u.a. auch als Moin Stadtnatur-Beraterinnen und Kräuterexpertinnen. Von diesem Hintergrund profitiert auch die Teilnehmerrunde der Veranstaltung: Vom sonnenverwöhnten bis schattig gelegenen Balkon oder Fragen zur Gartenpflege – für individuelle Situationen werden verschiedene Gestaltungswege an die Hand gegeben und praktisch gezeigt.

Betont wurden dabei die Bedeutung heimischer Pflanzenarten, die an regionale Bedingungen angepasst sind, sowie von Strukturen für tierische Lebensräume, wie Totholz ihn beispielsweise ermöglicht. Bei der Gestaltung eines naturnahen Gartens spielen die speziellen Bedürfnisse von Wildtieren eine entscheidende Rolle, so z.B. bei der Wildbiene: In einem Radius von 150 Metern müssen ausreichend Nahrung und Lebensraum vorhanden sein. Gefährlich für die Wildbiene können dabei aus anderen Regionen der Welt eingeführte Pflanzen werden – indem sie frühzeitig blühen, wie die zu Ostern beliebte Forsythie, jedoch keinen Nektar und keine Pollen abgeben und damit die erfolglos suchende Biene schwächen. Weiterhin sollten die verschiedenen Lebensstadien der Tiere einbezogen werden: Von Raupe bis Schmetterling werden unterschiedliche Nahrung und Umgebungen benötigt. Um diese Lebensmöglichkeiten das ganze Jahr über zu erhalten, ist es wichtig auf Blühzeitpunkte, Wildformen und den Erhalt von verblühten Pflanzen im Winter zu achten.

Warum spielt mein Balkon eine Rolle?

Angesichts des zunehmenden Artensterbens und des Rückgangs geschützter Naturräume gewinnt diese Ausrichtung von Privatflächen als harmonischer Lebensraum für Mensch und Natur an Bedeutung. Tatsächlich entsprechen die Flächen der Privatgärten in Deutschland nach Angaben des NABU mehr als der Hälfte aller deutschen Naturschutzgebiete zusammen.

Bee grön bietet diese und weitere Themen im Rahmen einer umfassenden praktischen Wissensvermittlung für alle, die Mensch und Natur etwas mehr in Einklang bringen wollen. Weitere Informationen unter:

Kontakt:

Ansprechpartnerinnen: Gabi Holona / Barbara Keller
E-Mail: info@beegroen.de
Website: www.beegroen.de

Das Projekt wird gefördert durch die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA).